bezeichnet man hier im Hunsrück in erster Linie Bonbons oder Süßigkeiten. Der Ausdruck ist im süddeutschen Raum weit verbreitet. Man kennt ihn beispielsweise in Hessen, in Rheinland Pfalz und auch im Saarland. Die Schreibweise kann regional unterschiedlich sein, so wie die Geschmäcker eben auch.
Meine Zwerge kennen sie eher als „Leckerchen“. Da ist es auch vollkommen egal ob süß oder herzhaft, Hauptsache lecker. So lege ich das auch aus und stelle hier ein paar besondere „Guutzjer“ vor:
sobald im Frühjahr die Temperaturen steigen und es allmählich wieder grüner und vor allem wärmer wird, nehmen die Sinne voller Vorfreude auf den kommenden Sommer den Duft von frisch gemähtem Rasen auf.
Da ist aber noch mehr: An fast jeder Ecke im Hunsrück steigen kleine Rauchfahnen in die Luft.
Dieser besondere Rauch wird von einer Symphonie an Düften begleitet, die mir jedesmal das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.
Die Komposition: Schweinenackensteaks - mindestens vier Zentimeter dick, eingelegt in Zwiebelringen und nur mit Pfeffer und Salz gewürzt. Diese sogenannten „Schwenker“ werden dann „Low and Slow“ auf dem dreibeinigen Schwenkgrill zubereitet. Befeuert wird idealerweise mit Buchenholz, welches dem Fleisch nochmals ein besonderes Aroma zukommen lässt.
bei Hunger keinesfalls starten…
sind weitere ausgiebige Themen mit denen hunderte Kochbücher gefüllt und ständig erweitert werden. An dieser Stelle langweilig? Stimmt. Deshalb nun passend zum vorherigen Thema ein Schwenk. Schließlich soll diese Homepage ja in erster Linie unterhalten und kurzweilig sein.
Ein kurzer Ausflug ist dennoch eine gute Brücke:
Mein Vater war Hobbyimker und ich erinnere mich sehr gerne an den leckeren Honig und zum Beispiel den Duft der selbst gemachten Bienenwachskerzen. An die unzähligen Bienenstiche, die ich als Kind erfuhr erinnere ich mich natürlich auch. Es überwiegen allerdings die schönen Geschichten aus der Imkerzeit.
Einen richtigen Flashback erfuhr ich als mein Enkel Felix mir ein Gin Rezept vorstellte und servierte, einen „Bee’s-Knees“. Die Herkunft des Namens des Drinks passt wunderbar in die Geschichten meines Vaters:
Auf ihrem Flug von Blüte zu Blüte um Honig zu sammeln, bleibt an den Beinen immer ein wenig des leckeren Honigs haften. Deshalb sind die Knie der Bienen das beste was es so im Allgemeinen und Besonderen gibt.
Geheimnis des „GinOtti“ lüften. Es hat ja recht lange gedauert von meinen Begrüßungsworten auf der Terrasse bis zum gemeinsam Drink hier.
Durch den Bee’s Knees bin ich irgendwie hinter die Vielfalt der Gin Cocktails gekommen und habe diese richtig lieb gewonnen. Ein GinOtti ist ein Drink, den ich selbst komponiert habe. Sicher gibt es den aber auch schon in etlichen Rezepten.
Die Zutaten sind recht einfach: Gin nach Belieben, Waldbeeren nach Belieben (was immer da ist: Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Johannisbeeren). Ich bevorzuge eine Mischung von mindestens drei dieser Früchte. Die Früchte leicht zerdrücken, Gin und einen Spritzer Zitronensaft hinzugeben, verrühren. Eis nach Belieben hinzu und ordentlich im Mixer schütteln. Ab ins Glas und mit Tonic Water auffüllen. Sehr zum Wohl!
Halt! Habe ich hier Fleisch gehört?
gibt es hier weitere tolle Webseiten zu erkunden:
© Copyright: Stephan Hofmann - 2020 - all rights reserved